Mein Lieblingsmaterial ist das Papier
Für meine Arbeiten benutze ich gerne Papier des täglichen Gebrauchs. Aktzeichnungen entstehen auf Brottüten oder übrig gebliebenen Hemdeneinlagen. Abgelaufenes Fotoprinterpapier eignet sich für Tuschezeichnungen. Zum Wegwerfen bestimmte Verpackungsschachteln werden zum Rahmen für dramatische Kompositionen. Wenn ich Abformungen von dicken Ästen mache, dann am liebsten mit Packpapier und eingefärbter Blumenseide.
Alles eignet sich als Zeichengrund und ist Rohstoff meiner Arbeit. Armes Material ist reich an Ausdruck. Es hat eine Geschichte, die man ihm noch im fertigen Kunstwerk ansieht.
Das ist nicht nur ein Signal gegen die Wegwerfkultur, Altpapier hat seine eigene ästhetische Qualität.